Unser Tarifpartner ist der Gesamtverband der Personaldienstleister (GVP) und selbstverständlich halten wir uns an den geltenden Entgelttarifvertrag.
Der aktuell gültige Grundtarif E1 beträgt 14,53 € pro Stunde (für Tätigkeiten mit betrieblicher Einweisung, ohne fachliche Ausbildung). Das ist ein guter Stundensatz, wie wir finden, für Menschen ohne formale Qualifikation, aber mit Einsatz, Zuverlässigkeit und Bereitschaft zu lernen.
Zum Vergleich: Der gesetzliche Mindestlohn steigt zum 01.01.2026 von 12,70 € auf 13,90 €. Das ist ein Sprung von 1,20 € pro Stunde, der viele Unternehmen spürbar herausfordern wird.
Auch wir als Dienstleister müssen uns fragen:
❓ Wie hoch ist dann noch der Abstand zu Fachkräften mit abgeschlossener Berufsausbildung?
❓ Wie hoch dürfen und können unsere Preise gegenüber Kunden künftig noch angepasst werden?
Die Realität ist, dass Personalkosten bei uns über 70 % der Gesamtkosten aus machen. Der Druck steigt weiter. Denn auch unsere Tariflöhne werden 2026 voraussichtlich weiter steigen.
Die nächsten Verhandlungen stehen im September 2025 an. Wir schauen mit Spannung, aber auch mit Verantwortung auf das, was kommt.
✅ Wir wollen kein Klagen, aber Transparenz.
✅ Wir wollen keine Abwertung, sondern Anerkennung für gute Arbeit.
✅ Wir wollen faire Bedingungen, für unsere Mitarbeiter, für unsere Kunden und für uns selbst.
Deshalb haben wir unsere internen Prozesse konsequent optimiert, investieren kontinuierlich in Schulungen und legen den Fokus auf Qualität, Verlässlichkeit und Menschlichkeit. Nur so kann ein Personaldienstleister heute eine aktive Rolle auf dem Markt spielen.
Die Meinungen zu diesem Thema gehen auseinander. Aber für uns ist auch klar, dass es den Mut braucht, Dinge offen anzusprechen. Und genau deshalb war es mir ein persönliches Anliegen, diesen Beitrag zu schreiben.

